Albaufstieg
ja –
aber nicht als Deckeltrasse
Hier
nochmals eine Erklärung warum wir eine „Umgehungsstraße“
wollen!
Ich
werde es leider nicht mehr erleben - aber
man muss daran glauben – im ganzen Lande (nur mal die nähere
Umgebung) gibt es viele Ort, die nach einer Umgehungsstraße
„betteln“: Hirschau – Tübingen – Wurmlingen –
Pfronstetten – Tigerfeld - Huldstetten
***
kursiv = Meinung und Anregungen von Günther Frick
** senkrechte Schriften
Quelle: RP
Auszug
aus Erläuterungsbericht der Voruntersuchung B312 Verlegung bei
Lichtenstein (Albaufstieg) RP Tübingen Referat 44 – Straßenplanung
vom Oktober 2011
3.2.3
Variante 3 - weiträumige Umfahrung von Lichtenstein im Westen
(Vorschlag
RP)
Die
Variante 3 ist eine Trasse, die unter dem Gesichtspunkt der
weitgehenden Mitbenutzung des vorhandenen Straßennetzes entwickelt
wurde . Hierfür bieten sich die L 382 im Bereich der Stuhlsteige bis
zur Albhochfläche und eine Weiterführung über die L 230 bis zum
Anschluss an die B 312alt an.
Die abgewandelte Variante 3 (lila) Die RP Variante 3 (gelb) |
Verbunden
wird die L 382 mit der bestehenden B 312 durch einen etwa 1.780 m
langen Tunnel, der im Lippental beginnend unter dem Schönberg
hindurchführt und dessen Zufahrt südlich von Pfullingen in Höhe
der Gärtnerei "Hortense" von der bestehenden B 312
abzweigt. Im Bereich der Stuhlsteige kann die derzeitige
Linienführung, bedingt durch die steilen Böschungen, nur
geringfügig verbessert werden. Östlich der Gemeinde Genkingen wird
durch eine 1,3 km lange neue Querspange die Trasse an die L 230
angeschlossen.
Die
Mitbenutzung der Stuhlsteige (Fahrbahnbreiten zwischen 6,30 m und
7,20 m) und der L 230 (7,70 m breite Fahrbahn) hat eine Trassenlänge
von 14,8 km bei einer Neubaulänge (ohne Ausbau der Stuhlsteige) von
etwa 4,2 km. Auf den Bestandsabschnitten sind hohe Längsneigungen,
engen Radien und eine starke Kurvigkeit vorhanden, die mit einem
Ausbau nicht beseitigt werden können.
Vorschlag: abgewandelte Variante 3 |
Ergänzung:
umgewandelte, abgeänderte Variante 3 hat die beiden ersten Kurven
mit je 90° nicht mehr!
Die
obere bereits vorhanden Kurve derzeit circa 180° könnte, da die
topografische Beschaffenheit es zu lässt in einem größeren Radius
ausgebaut werden.
Steigung:
von einem Vermessungsbüro bestätigen lassen, beträgt die Steigung
zwischen 3,9 und 4,38%; die RP Zahlen sind Längsneigung von 5 bis
6,5 %
Längsneigung
bei Variante 1b = 7,8 % (die A 4 (Jena) musste neu gebaut werden weil
dort 7 % Steigung vorhanden waren.
Weiterer
Vorteil:
Bei dieser Variante könnte auf der Ausbau der Strecke (ähnlich wie
beim Zwiefalter Albaufstieg) von 2 auf 3 - spurig wechselseitig
hergestellt werden. Aushub vom Tunnel kann dafür eingesetzt werden.
Variante
1b
Die
im Echaztal geführte Variante weist mit ca. 124 Mio. €
Gesamtkosten relativ geringe Baukosten auf. Die Baukosten für die
beiden Tunnel sind aufgrund einer möglichen offenen Bauweise im
Bereich Unterhausen und der kurzen Tunnellänge oberhalb von Honau
(hier ist kein Rettungsstollen erforderlich) mit insgesamt etwa 75
Mio. € günstiger als bei den anderen Varianten. Hingegen liegen
die Kosten für die Brückenbauwerke mit insgesamt etwa 9,8 Mio. €
für die 520 m lange Brücke an der Honauer Steige und der
Überführung über die Stadtbahn im Bereich des Anschlusses Honau im
Variantenvergleich im oberen Bereich.
Einzig
für diese Variante werden „Sonstige Kosten“ mit ca. 18 Mio. €
für die erforderlich werdende Maßnahmen im Zuge der
Wasserversorgung angesetzt.
Nein
zur Deckeltrasse –
dann
sind unsere Enkel die Leidtragenden
Stellen
Sie sich einmal vor was für Nachteile unsere Enkel während der
Bauzeit der Deckeltrasse haben! Unsere Generation wird es leider
nicht mehr erleben!
Lärm
– Dreck – Trennung des Ortes – die Zerstörung des Grundwassers
ist noch nicht geklärt.
Während
der Bauzeit würde der Durchgangsverkehr zum großen Teil über die
Moltkestraße gelenkt werden müssen.
Ein
Nachteil ist sicher die etwas größere Streckenführung – wenn der
Verkehr dann aber rollt dürfte sich der Verbrauch von Energie die
Waage halten!
Ist
unser Untergrund im Tal überhaupt dafür geeignet?
Bodenbeschaffenheit – Höhlen – (siehe Rathausbau 1976)!
Oder:
Auf Sand gebaut – wie viele Pfeiler musste die Firma Baumann beim
Bau ihrer Lagerhalle in den „Sand“ setzen? Oder können Sie sich
an das große Loch in der Mühlstraße erinnern?
Ist
die vorgesehene Freihaltung der geplanten Trasse überhaupt breit
genug?
Die
14 Häuser auf der rechten Seite der B 312 (Richtung Honau) sind in
Gefahr.
Platz
zwischen heute REWE und der Allee – jetzt auch beim neuen
Kindergarten in der Bahnhofstraße – reicht dieser aus?
Böse
Zungen im Tal sagen schon heute: Muss der neue Kindergarten dann
wieder abgerissen werden?
Die
Deckelung der Trasse ist sehr kurz - es würden weiterhin Belastungen
– Lärm – Feinstaub - im Tal bleiben.
Kein
Ausbau zwei- dreispurig wechselseitig möglich!
Honau
ist wird nur über eine „Sackgasse“ erreichbar sein!
Die
Untertunnelung der Echaz, auf Höhe der Reißenbachstraße, wird auch
große Probleme aufwerfen. Es ist alles machbar; aber zu welchen
Kosten?
Wann
will man die geplante Regionalstadtbahn bauen? Geplant ist, dass auf
dem „Deckel“ die Gleise liegen sollen! Verrücktes ansinnen! Wir
brauchen die Regionalstadtbahn schon eher.
Variante
3
Bei
der weiträumigen westlichen Umfahrung handelt es sich nicht zuletzt
wegen der überwiegenden Nutzung des Bestandes (L 382 und L 230) um
die günstigste Trasse mit Gesamtkosten von rund 109 Mio. €. Obwohl
bei den Kosten zwischen Neubau- und Ausbauabschnitten differenziert
wird, weist die Variante 3 mit einer Summe von ca. 13 Mio. € für
den Straßenbau einen hohen Kostenanteil in dieser Kostengruppe auf.
Dies liegt aber daran, dass bei dieser Variante Tunnel- und
Brückenlängen im Verhältnis sehr gering sind. In den Kosten für
diese Bauwerke ist die Straßenbefestigung bereits enthalten
Warum
nicht die Deckeltrasse? Wir wollen eine Ortsumfahrung!
Hier
die Vorteile:
Keine
Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit! Der Verkehr würde weiter
geführt wie bisher!
Kein
Lärm – kein Dreck! Die Abgasbelastung wäre bedingt aus dem
hinteren Echaztal raus!
Wir
behalten unser eigenes, gutes Grund- und Quellwasser!
Und
das Ganze ist kein
Sankt-Florian-Prinzip!
Sonnenbühl
würde profitieren! Sie kommen schneller nach Reutlingen und
Stuttgart. Der Scheibengipfeltunnel wird 2017 offen sein.
In
Pfullingen wären der Ahlsberg und die Weststadt entlastet!
Reden
wir nicht über die Kosten – die kann noch nicht einmal das RP
heute errechnen. Auch die Hochrechnungsvarianten des RP haben keine
„Gültigkeit“; siehe die derzeitige Situation der Verschiebung
das Verkehrs über Holzelfingen!
Bei
der Neugestaltung der A4 bei Jena wurde auch nicht auf die Kosten
geachtet. Neben die vorhandene Autobahn A4 wurde einen neue ausgebaut
; mit den entstandenen Kosten hätte der Albaufstieg bei Lichtenstein
drei mal finanziert werden können. (siehe BLOG vom 4.Juli 2015)
Unterhausen
und Honau sind nach wie vor erreichbar, die wenigen Geschäfte die es
in Unterhausen noch gibt und die Wirtschaften und Hotels im oberen
Echaztal sind noch erreichbar, auch während der langen Bauzeit.
Natürlich
wird sich der Naturschutz betr. dem Lippental (Natura 2000) melden;
hat auch mal jemand auf die „Menschen“ Rücksicht genommen?
Ökologisch
und ökonomisch eine gute Lösung!
Ein
weiterer großer Vorteil:
Die Regionalstadtbahn könnte sofort in Angriff genommen werden; und
dadurch so meine Vorstellung könnte der Autoverkehr (Quellverkehr)
eine Entlastung erfahren.
Nicht
zu vergessen die „Museumsbahn“
eine touristische Attraktion könnte wieder das Tal mit der Alb
verbinden!
Nicht
nur der Frick ist dieser Meinung;
schauen
Sie in diesen Blog vom : 19. August 2012; dort kommen die
Zahnradbahnfreunde zu Wort!
http://albaufstiegb312stadtbahn.blogspot.de/2012/08/albaufstieg-lippentalstuhlsteige.html
Es
besteht vielleicht noch eine Chance; das RP Tübingen hat sich lange
Jahre gewehrt Kreisverkehre auf Bundesstraßen zuzulassen; sie wurden
einsichtig; einer der ersten Kreisverkehre im Regierungspräsidium
Tübingen war dieser am Traifelberg.
Einsicht?
Die Zeit, der Verkehr, vieles ändert sich im Laufe des Lebens!
Ich
behaupte, dass ich einer der wenigen bin, der sich sehr intensiv mit
den Problemen auseinander gesetzt hat. Schon 1972 habe ich mich damit
beschäftigt, und da war ich noch kein „Lichtensteiner“.
Deshalb
noch einmal:
Albaufstieg
ja –
aber nicht als Deckeltrasse
Nachtrag:
Wurden die Lichtensteiner Bürger zur Trassenfrage jemals gefragt?
Nachtrag:
Wurden die Lichtensteiner Bürger zur Trassenfrage jemals gefragt?