Montag, 25. November 2013

Ergänzung zum Erdrutsch......


....Blog vom 9.November 2013


vor ein paar Tagen
























heute, Schnee und Nebel sind weg
 
Es hat sich was getan, Sägen und Lärm hat man gehört; aber was ist geschehen?
Mit Seilkraneinsatz wurden diese Flächen gerodet.
 
Über den beiden Häusern (Ende Bergstraße) in der Bildmitte fand im Juni ein erneuter Erdrutsch statt.
 
Der Hang wurde erleichtert; die schweren Bäume auf lockerem Erdreich gefällt: Jetzt soll durch Nachwachsen der Hang durch das neue, junge Wurzelwerk wieder gestärkt werden.
 

Sonntag, 24. November 2013

Gea berichtete diese Woche


Ab morgen ist die Bundestraße B 28 von Urach Richtung Ulm wegen Baumaßnahmen gesperrt.

Ich erinnere an den Blog vom 18.Februar 2012:

Keiner will Sie, die LKW's

10 Albaufstieg auf einer Breite von 28 km Luftlinie (Bad Urach/Mössingen am Albtrauf entlang.

So sieht es heute aus:

Bad Urach 
B 28 nach Römerstein (Ulm) gesperrt
B 465 Seeburger Tal nach Münsingen, seit kurzem wieder offen
L 249 nach Sirchingen gesperrt
K 6708 nach Bleichstetten – eignet sich überhaupt nicht für LKW's

Eningen 
L 380 nach Würtingen, ist durch den LKW Abtransport von Erde -
Bau Scheibengipfeltunnel "am Ende" - muss dann neu ausgebaut werden

Li-Unterhausen
B 313 nach Holzelfingen – müssen nochmals „Anker“ eingebaut werden
B 312 zum Traifelberg – haben vor kurzem Probebohrungen stattgefunden -
wird sicher 2014 auch gesperrt

Pfullingen  
L 382 Stuhlsteige nach Sonnenbühl - Zustand nicht bekannt

Gönningen 
L 320 Gönninger Steige nach Sonnenbühl

Mössingen 
L385 via Talheim nach Melchingen – gesperrt

Fakt: ab morgen haben wir wieder den gesamten Transitverkehr im Echaztal
 
Wollen wir das?

Freitag, 22. November 2013

Jetzt ist Berlin dran

Nach der Priorisierung der angemeldeten Straßenbauvorhaben in Baden-Württemberg ist nun die Regierung in Berlin an der Reihe.
Allerdings vor 2016 wird sicherlich nichts geschehen.
Wir müssen nun in Berlin unser Anliegen vorbringen.

Wir sind zwar beim Ergebnis der Priorisierung an erster Stelle; dies aber nur in der Gruppe 3Tb:
Projekte ohne Planungsrecht
Davor gibt es die Gruppe 3Ta: Das sind die Projekte mit Planungsrecht
T steht für Tunnel.

Weit vorne haben Priorität der Ausbau von Autobahnen -
der Ausbau von Bundesstraßen von Zwei- auf Vierspurig -
Neubau von Bundesstraßen  mit Planungsrecht -
Neubau von Bundesstraßen ohne Planungsrecht -

Eine Chance besteht für das Echaztal, wenn das "Achsendenken" in Berlin erkannt wird; dann sollte man aber die gesamte Strecke in einem planen und nicht wieder Scheibchenweise vorgehen.
Verkehrsminister Herrmann sprach davon; er hat uns auch VB + * versprochen; von dem ist nicht mehr die Rede; warum auch immer.

*VB Vordringlicher Bedarf

Samstag, 9. November 2013

Erdrutsch vor 355 Jahren





Der Erdrutsch im Jahre 1758

Das Bild der sich in Frankreich zusammenballenden Wolken der Unzufriedenheit, die dann das fürchterliche Gewitter und den Erdrutsch der Revolution 1789 auslöste, fand in Unterhausen schon 30 Jahre früher, am 29.Juli 1758, eine reale Entsprechung in der Natur, die den Menschen nicht weniger verängstigte.

Als die Unterhausener Einwohner morgens auf den >Haldenäckern< arbeiteten, hörten sie plötzlich Gerassel im Boden, >gleich ob man Ketten schleifte<. Voller Unruhe über das unerklärliche Geräusch verließen sie ihre Arbeit, zu ihrem Heil, wie sich gegen Mittag zeigte: Vom Berg her, (dem Lippentaler Hochberg) erscholl ein fürchterliche Getöse. Beim genauen Hinsehen hatten sie buchstäblich das Gefühl, als verlören sie den Boden unter ihren Füßen, denn von der Mitte des Berges hatte sich ein Stück Land losgerissen, etliche hundert Fuß lang und dreißig Fuß breit…, (Fuß = ca. 30 cm) und rutschte nun auf das Tal zu, als etwa zehn auf hundert Meter großes, zusammenhängendes Stück, mit Bäumen, Büschen und einem Dinkelacker bestanden. Wie gebannt schauten die Menschen diesem unheimlichen Schauspiel zu. Auf seiner Talfahrt nahm der Erdrutsch dann Obstbäume und Kornfelder mit, verschüttete alles und drang über die Straße bis zur Echaz vor. Dort wurde er aber glücklicherweiße von der hohen Uferböschung aufgehalten, so dass weiteres Unheil, wie es ein Wasserstau bedeutet hätte, nicht entstand.- Die Straße war nicht mehr befahrbar, Menschen waren aber nicht zu Schaden gekommen. Sie Stelle des Erdrutsches befand sich an der westlichen Hangseite im Tal, von Süden her kurz vor dem Platz, auf dem heute die Wohnhäuser des >Schotterwerks< stehen.

Seine Ursache waren die außerordenlichen Regenmengen, die im kühlen und feuchten Jahr 1758 gefallen waren. Das überschüssige Wasser hatte sich zuvor, wie in einem >Überreich< in einer neuen Quelle Abfluß verschafft.

(Derartige >Hungerbrunnen<, im Karstgebirge der Alb sattsam bekannt, haben ihrem Namen daher, dass sie in der Regel nur in sehr schlechten, weil viel zu nassen Jahren auftreten, und dass als Folgeerscheinung der schlechten Ernte eine nachfolgende Hungersnot befürchten werden musste.)

Die ungewöhnlich hohe Wassermenge, die sich 1758 auf der wasserundurchlässigen Lehm- oder Tonmergelschicht angesammelt hatte, führte zum Abreißen und Wegrutschen der Oberfläche bis in beträchtliche Tiefe. Ähnliche Erscheinungen in nassen Jahren an Hanglagen führten seither in Baugebieten unserer Gemeinde immer wieder zu Schwierigkeiten, wie zum Beispiel beim Bau der neuen Uhlandschule oder bei Privathäusern in der Nähe der >Staufenburg<.

Die wassergefüllten Hohlräume mussten auch schon in ebenen Lagen unschädlich gemacht werde, indem ganze Häuser, zum Beispiel in den >Doktorwiesen<, nicht auf einem festen Fundament gründen, sondern auf eine >schwimmende< Platte aufgesetzt wurden. Auch der alte Uhlandschulenbau soll, nach mündlicher Überlieferung alter Einwohner, mit Hilfe einer Ulmer Pionierabteilung zu Anfang unseres Jahrhunderts (1902) nur durch Einrammen sehr vieler Pfähle unter dem Fundament die nötige Stabilität gewonnen haben.

Quelle. Aus 900 Jahre Lichtenstein – Elfriede Vöhringer

Das war vor 255 Jahren; dieses Jahr ist das Gleiche nur an anderen Stellen passiert.

Man möge bedenken, welche Bodenbeschaffenheit wir hier im Tal haben.
 
Deckeltrasse: NEIN!

Mittwoch, 6. November 2013

Wann kommt der Ministerpräsident Kretschmann zu uns?

Er soll doch noch die Lichtensteiner Erklärung für GUT heißen! Fährt er doch fast täglich durch das Echaztal.

http://gea.de/region+reutlingen/pfullingen+eningen+lichtenstein/stippvisite+im+rathaus.3422156.htm

Quelle GEA