Sonntag, 19. August 2012

Albaufstieg Lippental/Stuhlsteige - Regionalstadtbahn - Museumsbahn

Die Freunde der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein e.V., zu deren aktiven Mitgliedern ich mich zähle, beschäftigen sich seit über 25 Jahren mit der Wiederinbetriebnahme der Honauer Zahnradlok 97 501. Da die Lok nun in nächster Zeit in Betrieb gehen wird, haben wir ein Konzept „Albaufstieg im oberen Echaztal“ entwickelt, das für alle drei Vorhaben – B312neu, Stadtbahn, Dampfzahnradbahn - ein gutes Zusammenspiel ergibt. Dieses Konzept stellten wir bereits dem Landes-Verkehrsminister, dem Landrat und Bürgermeister Nussbaum vor.
Als wichtigster Teil dieses Konzepts ist hier natürlich die B312 zu nennen, unter deren Lärm, Abgasen und Verkehrsbehinderungen alle Lichtensteiner Ortsteile leiden müssen. Hier kann unseres Erachtens nur eine Trasse ausserhalb des Tales Entlastung verschaffen, denn die Varianten im Tal verlagern nur den Lärm innerhalb Orts und verschandeln unsere schöne Landschaft.
Den besten Weg sehen wir hierbei durch eine Verbindung der B312 mit der Stuhlsteige. Wie das am besten und am kostengünstigsten verwirklicht werden kann, muß natürlich das Regierungspräsidium ermitteln, wir haben hier nur zwei mögliche Verbindungstunnel eingezeichnet. Auf der Albhochfläche (Ruoffseck) wird die Strasse dann in weitem Abstand von Genkingen direkt Richtung Engstingen/Münsingen auf 2 km neu gebaut. Zum Ausgleich können dafür etwa 2km „Altstrassen“ renaturiert werden.
An der Einmündung in die alte B312 beim Traifelberg könnte durch eine Linienverbesserung der verkehrshemmende Kreisverkehr entfallen.
Die derzeitige Stadtbahn-Planung sieht ab Ortsausgang Pfullingen die Nutzung der alten Bahntrasse bis Engstingen vor. Diese Planung hat zwei gravierende Nachteile, zum einen würde eine Befahrung der Steilstrecke (10%), ob mit oder ohne Zahnrad, besonders teure und wartungsintensive Fahrzeuge erfordern was im Rahmen des Gesamtvergleichs zum übrigen, über 200km langen Streckennetz, eine sehr unwirtschaftlicher Betrieb wäre. Zum anderen lägen die zwei geplanten Haltestellen am alten Bahnhof Honau und in Verlängerung der Hauffstrasse weit ausserhalb Orts und ergäben wenig Nutzen.
Deshalb sehen wir es für zwingend an, die Stadtbahn durch Honau hindurch zu verlegen um wichtige Haltestellenpunkte innerorts (z.B. Seniorenheim/Freibad) anzufahren um dann zwischen Tobelweg und Alter Steige mit 4% Steigung und einem Scheiteltunnel die Albhochfläche zu erreichen. Wie genau die Bahn durch Honau geführt wird, müssen detailliertere Planungen erst ergeben.
Die Dampfzahnradbahn wird natürlich auf der alten Bahntrasse vom Bahnhof Honau bis zum Bahnhof Kleinengstingen als Touristen- und Ausflugsbahn im Bedarfsverkehr wieder in Betrieb genommen und von ehrenamtlichen der Zahnradbahnfreunde in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Bahnhof Honau und der Schwäbischen Alb-Bahn betrieben und instandgehalten.

Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich hier gerne zur Verfügung.
Michael Staiger - LIchtenstein