Dienstag, 1. November 2011

Gedicht aus dem Jahre 1976

Die Rathaushöhle


Maschinen fressen sich in Erde,
damit die Arbeit fertig werde,
ein neues Rathaus soll entstehen
schnell laßt die Arbeit weiter gehen.

Doch plötzlich hört man einen Schrei,
die Männer stürzen all herbei.
Ein tiefes Loch ist in der Erde,
was sich dahinter wohl verberge?

Eine Halle ist zu seh'n
Sehr geräumig und recht schön,
der Tuffstein glänzt im Lampenschein
alles ist herrlich, lieblich und fein.

Vom Rathaus ein Zugang direkt in die Halle,
das bietet sich an in jedem Falle.
Ich glaube, man erahnt es schon,
das wird' ne große Attraktion.

Doch es kam anders, wer hott' es gedacht,
schnell wurde die Höhle zugemacht.
Mit hohen Kosten füllte man mit Beton
Die Höhl ist zu, wen kümmert das schon.

Ein Stück Natur, auf ewig verloren,
brutal ausgelöscht, niemand hat dies erwogen.
Entstanden in sehr langer Zeit,
im Nu zerstört, oh welches Leid.

Bürger aus Lichtenstein, laßt es Euch sagen:
Falls man über Euch lacht, Ihr müßt es ertragen,
statt einer Halle, groß und fein
ist jetzt unter'm Rathaus ein sehr teurer Stein.

Von wem stammt dieses Gedicht?

Und ich werde in den nächsten Tagen noch mehr darüber berichten.

Die heute 60 jährigen waren damals 25 Jahre alt,
die jetzt 50 jährigen gerade mal 15
und die jetzt 40 jährigen zählten erst 5 Lenze.

Wen hat das schon interessiert?
Heute ist das ein ganz großes Thema.
Einheimische wissen von was ich schreibe, Fremde können es nicht wissen. Aber darüber ab Morgen mehr.

Die heute 70 jährigen,
als auch die Älteren werden nicht mehr erleben wenn die Ortsumgehung gebaut wird.
Aber wir Alten müssen dafür gerade stehen, dass unsere Jugend die richtige Trasse bekommt.